Wie kommt es zum Libidoverlust beim Mann?
Libidoverlust ist auch beim Mann keine seltene Erscheinung – etwa 17 Prozent der Männer zwischen 18 und 59 Jahren berichten darüber. Als Libidoverlust, auch Frigidität genannt, wird grundsätzlich der Verlust sexuellem Verlangens bezeichnet. Oder anders formuliert: der Sex macht keinen Spaß mehr. Dies zeigt sich durch weniger sexuellem Interesse, sexuellen Fantasien oder allgemein seltener werdendem Geschlechtsverkehr. Auch sexuelle Stimulation zeigt keine Wirkung mehr. Männer mit sinkender Libido haben dennoch vielmals weiterhin Sex, um die Partnerin oder den Partner weiterhin zu befriedigen und aus Angst vor Enttäuschung.
Die Testosteronproduktion ist ein ausschlaggebender Punkt bei der Libido des Mannes, je niedriger dieser ist, desto niedriger das sexuelle Lustempfinden. Es kann also auch ohne mangelnde Potenz zu diesem Symptom kommen, was für ihn jedoch nicht weniger schlimm ist und dennoch zu starken Komplexen führen kann.
Die Lust auf Intimität nimmt außerdem ab, wenn Männer mit ihrer Sexualität nicht im ganz Reinen sind, oft leiden diese dadurch dann unter Selbstzweifeln und nicht selten endet das Ganze teilweise sogar Neurosen. Ein weiterer Auslöser können sexuelle Präferenzen sein, die der Mann sich nicht traut in der Partnerschaft zu äußern. Manche Männer schaffen es nur zur erfolgreichen Erektion durch bestimmte Fetische, von denen sie annehmen, dass diese in der Beziehung nicht gewünscht sind. Das führt zum Rückzug des Mannes, sobald es intim wird.
Das sind die Ursachen für den Libidoverlust bei einem Mann
Die Lustlosigkeit beim Mann hat mit den Jahren verstärkt zugenommen: 1970 war von Frigidität nur jeder 25. Mann betroffen. Inzwischen sind ca. 15 Prozent aller Männer daran erkrankt. Die Gründe, die zur sexuellen Unlust beim Mann führen, sind sehr divergiert. Klicken Sie hier, um die Online-Apotheke ersteapotheke24.com zu besuchen
Ursachen wie Stress im Privat- oder Berufsleben, aber auch Disharmonie in der Partnerschaft können ein Grund sein, der beim Mann zum Libidoverlust führt. Sollte das Problem aus der Beziehung heraus entstanden sein, kann eine Paar-Therapie für beide Parteien die richtige Form von Hilfe sein.
Auch ein ungesunder Lebensstil, wie Alkoholkonsum, Rauchen oder ungesunde Ernährung haben Einfluss auf die sexuelle Erregung. Übergewicht ist sogar eine der häufigsten Ursachen für den Libidoreduktion beim Mann. Besonderes fettige Lebensmittel wie Pommes, Burger oder Pizza sollten daher nicht zum Tagesmenü gehören, genauso sollten unnötig gezuckerte Getränke wie Cola oder Energydrinks vom Speiseplan gestrichen werden. Bewegungsmangel, Bauchfett, übermäßiger Kalorienkonsum – das alles wirkt sich auch negativ auf den Testosteronspiegel aus und führt zu nachlassender Libido. Diese Lebensweise kann auch ein Grund für ernsthaftere Krankheitsbilder sein, wie zum Beispiel Diabetes, und so zu Lustlosigkeit beim Mann führen.
Der erhöhte Erwartungsdruck, der Zwang zur perfekten Performance beim Beischlaf mit der Liebsten kann sich negativ auf die Libido auswirken und so zu nachlassender Lust im Bett führen. Wenn dann die eigenen Vorstellungen nicht erreicht wurden, ziehen sich Männer oftmals zurück und lassen weniger körperliche Nähe zu, was früher oder später zu weniger Passion im Bett führen kann.
Die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antidepressiva oder Betablocker, kann Nebenwirkungen für Männer haben, wie unter anderem weniger Lust auf Sex. An dieser Stelle ist es förderlich, vorab die Nebenwirkungen mit einem Arzt abzuklären und Ausweichmöglichkeiten zu finden. Von Selbstexperimenten wird jedoch abgeraten worddocx.
Kommt es häufiger zu Libidoverlust beim Mann über 50?
Mit zunehmendem Alter kann es verstärkt zu einer geringeren Hormonaktivität der Hoden kommen. Libidoverlust beim Mann über 50 ist also kein seltenes Phänomen. Ab dem 40sten Lebensjahr sinkt nämlich der Testosteronspiegel um 1 bis 2 Prozent.
Jedoch beschäftigen sich Männer mit diesem Thema meistens schon ab 35 Jahren, bei Frauen geschieht der Verlust an nachlassendem sexuellem Interesse erst später.
Mit zunehmendem Alter schleicht sich bei vielen Paaren oft die Macht der Gewohnheit ein, woraus es in einigen Fällen zum Frigidität beim starken Geschlecht oder auch der Frau resultieren kann.
Beim Mann ist die sexuelle Lust bis zum 50. Lebensjahr sehr gegenwärtig, danach kann sie langsam sinken. Einige Männer kommen, ähnlich wie bei Frauen, in eine Form von Wechseljahren, diese Hormonumstellung wird auch Andropause genannt. Die Testosteron-Produktion nimmt innerhalb dieser Pause ab und kann in einen Rückgang der Libido beim Mann hervorgehen.
Es ist wichtig zu berücksichtigten, dass die Lust auf Sex keine Altersgrenze kennt. Eine methodische Studie aus 2019 fand sogar heraus, dass guter Sex bei Senioren und Seniorinnen sich positive auf die Gesundheit auswirkt. Durch die sexuelle Erfüllung sinkt unter anderem das Risiko von einem erhöhten Blutdruck.
Was hilft dagegen? – Behandlungsmethoden
Um dem Mangel an Testosteron entgegenzuwirken, kann eine Blutuntersuchung genauere Informationen liefern und anschließend mit einem speziellen Gel, welches Testosteron enthält, über die Haut für Ausgleich gesorgt werden. Empfohlen werden unter anderem auch Drei-Monats-Spritzen, um den Testosteronhaushalt auszugleichen. Wer weder ein Gel noch eine Spritze möchte, kann auch auf Pflaster zurückgreifen.
Die Zuführung von Testosteron ist nur dann empfohlen, wenn im Blut ein geringer Testosteronspiegel nachgewiesen wurde. Liegt eine medikamentöse Ursache vor, kann vom Arzt eine alternative Behandlung mit anderen Medikamenten in Erwägung gezogen werden.
Einige Medikamente gegen Bluthochdruck, wie zum Beispiel Betablocker, können sich beim Anwender negativ auf die Libido auswirken. Hier hilft entweder das Absetzen des Medikaments nach ärztlicher Rücksprache oder der Umstieg auf eine Ausweichmöglichkeit.
Was kann ein Mann sonst noch tun bei nachlassender Sinnlichkeit? Sport und eine ausgewogene Ernährung sind mitunter die einfachsten Mittel, die gegenwirken. Körperliches Training, wie beispielsweise eine Mischung aus Cardio und Training mit Gewichten, kurbelt die natürliche Produktion von Testosteron an, genauso hilft auch eine Ernährungsumstellung. Hinzugefügte Nahrungsmittel sollten vitaminreich und idealerweise wenig bis gar nicht verarbeitet sein. Viele Therapieansätze, um sexuelle Frustrierung zu behandeln, beginnen genau an diesem Punkt.
Auch hilft das offene Gespräch über die intimen Wünsche und Ansprüche des Partners oder der Partnerin und der eigenen, um das körperliche Verlangen neu zu entdecken. Für Paare kann außerdem eine Sexualtherapie förderlich sein, um ihre Sexualität so zu entwickeln, dass sie zu den Bedürfnisse des anderen passen. Mehrheitlich sind die meisten sexuellen Störungen durch fehlende Kommunikation hervorgerufen. Während einer Sexualtherapie werden genau diese Kommunikationsdefizite beiseite geschaffen, um das sexuelle Verlangen wieder in Gang zu bringen.